DEEN?
info

Eisenzeit


Etwa um das 5. Jahrhundert strebten Bantuvölker aus dem nordwestlichen Teil Zentralafrikas Richtung Süden.

Der Wechsel von steinzeitlichen Techniken in eisenzeitliche beeinflusste und beschleunigte die Ausbreitung der Bantuvölker. Die im Süden (Südwesten) beheimateten Volksgruppen lebten vorrangig als Fischer und Bauern.

Die Jäger- und Sammlergesellschaften wurden im Zuge des zeitlichen Übergangs (Steinzeit-Eisenzeit) und durch die damit verbundenen Neuerungen, unter anderem im Bereich der Metallwerkzeuge, welche die Viehzucht und die Pflanzenproduktion revolutionierten, verdrängt. Dadurch war der erste Schritt zu einer Industrie gelegt. Es entstanden zunächst lokale und später regionale und überregionale Bantu-Handelnetze. Eisen, Kupfer und Salz spielten hier eine zentrale Rolle. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte sich in dem Gebiet um Kabamba in der heutigen kongolesischen Provinz Katanga (Upemba-Senke) eine neue Kultur. Im 8. Jahrhundert löste die kisalische Kultur aus der Region um den Kisalesee die Kabamba-Kultur ab. Die kisalische Zivilisation, die Eisen, Kupfer, Ton und Elfenbein bearbeitete, entwickelte sich rasch auf Grund der regen Nachfrage an Metallprodukten und des weit reichenden Handelsnetzes. Auch die landwirtschaftlich guten Bedingungen sowie der reiche Fisch- und Wildbestand trugen dazu bei, dass die Region an Wohlstand gewann und Städte errichtet wurden. Im Laufe der Zeit folgten verschiedene Gesellschaften, die aber auf den Vorgängerkulturen aufbauten und letztendlich im Königreich der Luba, das vom 16. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert bestand, gipfelten.


Datenschutz | Impressum | Allgemeine Geschäftsbedingungen | Inhalt