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Provinz Maniema


Provinz Maniema

Die Provinz Maniema umfasst eine Fläche von circa 132250 km² und liegt im Osten des Staatsgebietes.

Die kongolesischen Provinzen Orientale, Nord-Kivu, Sud-Kivu, Katanga und Kasai-Oriental umgeben Maniema. Maniema wurde im Jahr 1988 im Zuge der Aufteilung der früheren Provinz Kivu erschaffen.

Allerdings existierte bereits von 1962 bis 1966 eine Provinz mit dieser Bezeichnung. Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind in Maniema angesiedelt, in der Provinzhauptstadt Kindu leben circa 140000 Einwohner.

Die Neuaufteilung des Landes berührt die Provinz nicht, Maniema bleibt in der derzeitigen Größe und unter gleicher Bezeichnung erhalten.

Die Region verfügt über reiche Rohstoffvorkommen, zu den Bodenschätzen Maniemas gehören unter anderem Zinn, Gold, Wolfram und Coltan.

Der Reichtum an Bodenschätzen führte in der Vergangenheit zu zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen. Hiervon betroffen ist nicht nur Maniema sondern auch die anderen Provinzen im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Neben den Armeen der Anrainerstaaten Ruanda und Uganda sind ebenfalls etliche Rebellengruppen an den Kämpfen und Menschenrechtsverletzungen (Vergewaltigungen, Morde, Kindersoldaten) beteiligt. Dieser Umstand führte zum Zusammenbruch der Infrastruktur (Gesundheitsversorgung, rechtsstaatliche Institutionen etc.). Seit 2003 hat sich die Lage in Maniema deutlich verbessert, im Gegensatz zu der Situation in den östlichen Nachbarprovinzen Nord-Kivu und Sud-Kivu. Grund für die Entschärfung des Konflikts ist die Bildung einer Übergangsregierung, die auf Grund des internationalen Drucks erschaffen wurde.


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