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Sklavenhandel


Sklavenhandel gab es bereits vor der Entdeckung des Kongos durch die Europäer.

Diese Form der Sklaverei, die innerhalb des afrikanischen Kontinents stattfand, wird als Innerafrikanischer Sklavenhandel bezeichnet. Da keine Aufzeichnungen erhalten sind, wie beispielsweise beim Atlantischen Sklavenhandel, kann die Anzahl der verschleppten Menschen nur erahnt werden, Schätzungen belaufen sich auf etwa 10 bis 15 Millionen. Dem Orientalischen Sklavenhandel, der afrikanische Einwohner in die arabisch-islamische Welt brachte (durch die Sahara, über das Mittelmeer oder auch über den Indischen Ozean) und vorrangig von orientalischen und katalanischen Kaufleuten betrieben wurde, fielen schätzungsweise 6 bis 17 Millionen Menschen zum Opfer.

Mit der Erkundung des afrikanischen Kontinents und der Annexion von Gebieten hielt der europäische Sklavenhandel im Kongo (Afrika) Einzug. Zu anfangs bestand ein verhältnismäßig friedlicher Austausch von Waren in der Wirtschaft und Politik zwischen den Einheimischen und den Europäern. Mit der Zeit entwickelte sich der Sklavenhandel, der durch die immense Nachfrage dramatische Ausmaße annahm. Zum Teil wurden ganze Landstriche entvölkert und gezielt Kriege geschürt, die Kriegsgefangenen wurden dann als Sklaven verkauft. Viele Sklaven wurden nach Amerika verschifft, weil die indianische Urbevölkerung der harten Arbeit auf den Plantagen und in den Bergwerken sowie den eingeschleppten Krankheiten nicht stand hielt und die schwarzafrikanischen Sklaven als widerstandfähiger galten (Atlantischer Sklavenhandel). Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 1500 und 1850 circa 12 Millionen Menschen nach Amerika verschleppt wurden, jedoch sind die Zahlen derer, die auf den Transportwegen umkamen, nicht enthalten.


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