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Der Unterschied zur Demokratischen Republik Kongo


Die Demokratische Republik Kongo konnte sich nur schwer von der belgischen Kolonialherrschaft „losreißen“.

Die Belgier ahndeten Unruhen mit Verhaftungen und Folter. Erst als die Kolonialherren die Kontrolle über das weitläufige Belgisch-Kongo größtenteils verloren hatten und keine Möglichkeit sahen, diese vollständig zurück zu gewinnen, wurde der Rückzug verkündet. Die Demokratische Republik Kongo wurde etwa 5 Monate später, am 30. Juni 1960, in die Unabhängigkeit entlassen.

Die Republik Kongo hatte es mit der französischen Vorherrschaft vergleichsweise einfach. Die Kolonialverwaltung schloss sich 1940 dem Freien Frankreich unter Charles de Gaulle an und Mittelkongo wurde 1946 zum französischen Überseeterritorium, nur zwei Jahre später erhält es die innere Autonomie. Fulbert Youlou, der erste Präsident der Republik Kongo, proklamiert am 15. August 1960 die Unabhängigkeit dieser.

Die Geschichte der Demokratischen Republik Kongo ist geprägt von der Unterdrückung des Volkes (belgische Kolonialherrschaft, Diktatur Mobutus etc.), dies spiegelt sich beispielsweise auch im Bildungsstand der Menschen wieder. Während in der Republik Kongo rund 86% der Bürger des Lesens und Schreibens mächtig sind, liegt die Alphabethisierungsrate in der Demokratischen Republik Kongo gerade mal bei etwa 66,5%.

Sowohl in der Vergangenheit der Republik Kongo als auch in der Geschichte der Demokratischen Republik Kongo finden sich Ausbeutung (Arbeitskraft, natürliche Ressourcen), Gewalt, politische Machtkämpfe und ethnische Konflikte. Der Reichtum an Bodenschätzen war nicht nur für die Belgier interessant, Teile der Demokratischen Republik Kongo waren und sind noch heute von den Nachbarländern (Burundi, Ruanda, Uganda) besetzt. Von diesem Schicksal blieb die Republik Kongo weitestgehend verschont. Ethnische und politische Konflikte sind noch heute in beiden Staaten zu spüren, allerdings ist die Sicherheitslage in der Demokratischen Republik Kongo durch das politische System derzeit wesentlich angespannter als die des Nachbarstaates.


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